Schiffe & Seefahrt
Aus Enzyklopaedia Artimear
Schiffe & Seefahrt
Da der Brackenwald fast den gesamten Westen bedeckt und das Reisen zwischen den nördlichen und südlichen Königreichen zu Land stark erschwert, stellt die Seefahrt die wohl wichtigste Methode des Reisens und Handelns in Artimear da. Kaum ein Händler oder Reisender, welcher direkt von Mephir nach Faramisia oder von Lonce nach Auldâra will reist über die Landwege, so fern er es vermeiden kann. Aus diesem Grunde ist die Schiffahrt weit verbreitet und ausgeübt und fast jedes Land an der Sormornischen, Serranischen und Archeanischen See verfügt über eine entsprechende Menge an Seehändlern, Marineflotten oder auch Piraten. Besonders die Freien Städte, allen vorran Falcon Crest, und Faramisia treten hierbei vor. Falcon Crest hat fast seine gesamte Handelsmacht auf den Decks von Schiffen aufgebaut und verfügt, für ein Reich von bescheidener Größe, trotzalledem wohl über die meisten Händler zur See und die beeindruckenste, zusammengehörige Marineflotte. Faramisia dagegen ist ein Land von Kriegern und vorallem Wikingern. Auch wenn sich ihre Zeiten der Plünderung großteilig in der Vergangenheit liegen so sind die Langboote aus Faramisia, welche teilweise so weit gingen an den Küsten von Ghendralin landen, immernoch mit einem schrecklichen Ruf behangen und das Land ist bekannt für seine hartgestottenen und erfahrenen Seefahrer. Im Gegenzug dazu stechen Megesi, das Reich der Zwerge, und das Reitervolk von Ghendralin dadurch hervor, dass sie kaum irgendeine Marine vorweisen können oder wollen. Beide Völker scheuen die Seefahrt, auch wenn die Zwerge zumindest den Nutzen der Seefahrt für den Handel verstehen. Sie lassen meist nur Andere für sie das Reisen zur See übernehmen.
Schiffstypen unterscheiden sich oftmals nur geringfügig und es hängt eher von der Region und den verschiedenen Ländern ab, welche Arten von Schiffen man antrifft. Während Faramisia zum Beispiel das einzige Land ist das immernoch Langboote benutzt und dafür bekannt ist, so benutzen die Reiche von Mephir, Sviaslen, Lonce und Asperon oftmals Schebecken als Handels- und oftmals sogar Kriegsschiffe und viele Piraten aus diesen Ländern bevorzugen den Schiffstyp wegen seiner Geschwindigkeit und Manövrierbarkeit. Die westlichen Königreiche und Länder, wie Auldâra, die Freien Städte und Elrulion nutzen dagegen vorallem Karavelle und Karacken. Das Erfinden des Schwarzpulvers und das Entwickeln der Kanonen hat zumindest in Falcon Crest auch die ersten Ideen für einer 'Galleone' aufkommen lassen.
Seeschlachten werden vornehmlich im direkten Kontakt der Schiffe aufeinander ausgeübt. Während man natürlich versucht mit Pfeil und Bogen, Armbrüsten, kleineren Katapulten oder auf großen Kriegsschiffen auch Ballisten Gegnern schon aus der Entfernung zuzusetzen, so ist es oft der Kampf zwischen Seemännern von Schiff zu Schiff was eine eigentliche Seeschlacht entscheidet. Kanonen beginnen erst langsam ihren Eindruck auf Schiffen zu hinterlassen und werden aufgrund ihrer - wahrscheinlich noch - geringen Reichweite eher auf kurzer Distanz verwendet um so viele Mitglieder der feindlichen Besatzung zu töten oder verletzen wie möglich. Wahrscheinlich ist es aber nur eine Frage der Zeit bis Kanonen die Hauptbewaffnung von Schiffen werden.
