Untote
Aus Enzyklopaedia Artimear
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Banshee
Banshees - auch Beann'sí in der Sprache der Elfen - sind Totengeister, welche oftmals in der Form einer dürren, bleichen Frau in zerrissenen Kleidern und mit blutroten Augen erscheinen. Sie erscheinen fast ausschließlich an Samhain um Warnungen an diejenigen auszusprechen, die sterben werden. Banshees sind keine bösartigen Geister, aber eine zu treffen wird als eines der schlechtesten Omen seiner Art gesehen.
Faer Gorta
Faer Gorta sind oftmals mumifizierte oder magisch erhaltene Untote elfischer oder zwergischer Natur, welche früher von den Hochelfen als Wächter an bestimmte Orte gebunden wurden, um diese bis über ihren Tod zu bewachen. Draugr sind in der Regel ehemalige Sklaven, Soldaten oder Offiziere. In seltenen Fällen aber auch Generäle oder Priester, abhängig von dem ursprünglichen Zweck oder Wert des Ortes, den sie bewachen, und sind im vergleich zu simplen Wiedergängern weitaus fähigere Wächter, als man vermuten will. Viele Faer Gorta besitzen noch immer die Kenntnisse ihres früheren Lebens, auch wenn sie viel ihres autonomen Bewusstseins eingebüst haben und nur so weit Entscheidungen treffen können, wie es für ihre Aufgabe dienlich ist. Entsprechend sind ehemalige Sklaven - welche oftmals den Ort ihres Daseins instand halten - weitaus harmloser als richtige Soldaten, welche mit alter Rüstung und Waffen über die Ruine wachen oder gar den General, welcher die Faer Gorta in seinem Machtbereich frei kommandieren kann und nicht selten sogar zu Kommunikation und freien Entscheidungen fähig ist. Es ist aber anzumerken das kaum ein Faer Gorta moderne Sprachen beherrscht und fast nur in toten Dialekten spricht. In der Umgangssprache sind Faer Gorta auch oftmals als Draugr, Wiedergänger oder xyz bekannt.
Ertrunkener
Es gibt einen Leitspruch unter Hinrichtern. 'Was hängt, soll man nicht ertränken.' Das scheinbar lebende Beispiel für diese Worte ist ein Ertrunkener Toter, welcher entsteht wenn ein erhängter Mörder den Tiefen des Wassers übergeben wird. Voller Hass und Rachsucht kehrt der Tote in diese Welt zurück um unschuldigen Opfern nahe von Flüssen, Meeren oder Seen aufzulauern und sie in den Tiefen zu ertränken und zu verspeisen. Einzeln sind Ertrunkene keine große Gefahr für jemanden mit genügend Überlebenswille, aber leider haben diese Untoten genügend Verstand um sich in Gruppen zu sammeln und so einfacher Jagd auf die Lebenden zu machen. Es müssen jedoch nicht unbedingte erhängte Mörder als Quelle für diese Kreaturen herhalten - ihre Häufigkeit und die Vorsicht von Hinrichtern nahe ihrer Vorkommen bezeugt dies. Ähnlich wie bei Gespenstern reicht es schlichtweg wenn der Tote genügend Gründe gehabt hat die Welt zu hassen.
Gespenster
Gespenster sind die Geister von Toten, die mit ihrem Tote unerledigte Dinge hinterließen, die sie nicht gewillt waren so zu belassen. Häufig an den Ort ihres Todes gebunden vergessen viele Geister mit der Zeit ihren eigentlichen Grund für das Zurückbleiben und entwickeln sich zu hasserfüllten Wesen, welche jedem Lebenden schaden wollen, dessen sie habhaft werden können. Ihre Befähigung lebende anzugreifen erlaubt es dem Opfer sich zu wehren und die Form des Gespenst - wenn auch nur zeitweise - zu vernichten. Um ein Gespenst entgültig loszuwerden muss aber entweder sein unerfüllter Wunsch erfüllt oder aber seine Überreste vernichtet werden.
Dachgeflüster
Lich
Ein Lich ist der Apex der lebenden Toten; ein untoter Magier, welche noch immer über seine magischen Fähigkeiten verfügt, aber nicht mehr irgendwelche Formen von Magienarben fürchten muss. Die Entstehung eines Lichs benötigt immer ein vorhergehendes Ritual, welches einiges an Aufwand bedarf und heutzutage kaum noch vollständig bekannt ist. Diese untoten Magier sind in ihrer Macht extrem gefürchtet und oftmals Herrscher über Scharen von Dienerkreaturen oder auch anderen Untoten, aber auch extrem selten. Viele Lichs sind ehemalige Hochelfen und als ein ehemals unsterbliches Volk sahen nur wenige die Notdurft sich über einen wahrscheinlich nie kommenden Tod zu erhalten. Ein Magier, welcher den Pfad eines Lichs antritt büßt keinerlei Selbstständigkeit oder Intelligenz ein, aber das Dasein als Untoter zerrt oftmals an der geistigen Gesundheit des Magiewirkers und viele verfallen mit den Jahrhunderten immer mehr dem Wahnsinn.
Wiedergänger
Wiedergänger sind wohl die simpelste Form von Untoten, die es gibt. Vom simpel wiedererweckten Leichnahm bis hin zum durch einen Fluch auferstandenen Totem sind Wiedergänger nichts weiter als faulende, geistig beschränkte Körper, deren einzig wertvolle Eigenschaften ihre unendliche Ausdauer und der absolute Fokus auf ihre Aufgabe sind. Egal ob es der stumpfe, instinktive Mord- und Fressdrang sind oder aber die gelenkte Zerstörungswut; Wiedergänger sind zu kaum etwas anderem nutze als Tod und Angst unter möglichen Opfern zu verbreiten. Dabei ist anzumerken, dass ein einzelner Wiedergänger selbst für einen Bauern mit einem schweren Knüppel recht ungefährlich sein kann und ihre wahre Gefahr nur in ihrer Masse liegt, mit der sie potentielle Opfer einfach überrennen. Wiedergänger sind nur so weit mobil, wie der Zustand ihres Körpers es zulässt, aber meistens sind ihrer Körper dermaßen zugerichtet oder verwest, das sie kaum schneller als ein zügiges Humpeln oder Marschieren sind.
